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AutorenbildDoris Severin

Yoga in den Jahreszeiten

Du möchtest Balance finden zwischen dem Trubel im Alltag und innerer Ruhe, zwischen Yang und Yin?


Yin Yoga verbindet Yoga mit der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).

Die einzelnen Haltungen im Yin Yoga stehen in unmittelbarer Beziehung zu unseren Hauptmeridianen in unserem Körper.

Die einzelnen Yin Yoga Haltungen stehen auch in Beziehung zu den 5 Elementen:

Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.

In der Chinesischen Medizin (TCM) unterscheiden wir fünf Jahreszeiten:

Frühling, Sommer, Spätsommer, Herbst & Winter.

Jede Phase steht dabei in Verbindung mit einem Element sowie bestimmten Organen.

Jedes Element, auch Wandlungsphase genannt, ist einer Jahreszeit zugeordnet. So haben wir durch Yin Yoga die Möglichkeit in Einklang mit den Kräften der Natur zu kommen – im Inneren wie im Außen.


Die 5 Elemente:

Holz breitet sich aus: im Frühling wächst und blüht die Natur

Feuer steigt auf: mit der Hitze im Sommer reift die Natur

Erde ist die Mitte: im Spätsommer ist die Natur in der Zeit der Ernte

Metall zieht sich zusammen: im Herbst zieht sich die Natur zurück

Wasser fließt nach unten in die Tiefe: im Winter ist die Natur im Rückzug


Dadurch werden wir die einzelnen Phasen im Jahr wieder bewusster erleben und spüren und so wieder den eigenen Rhythmus entdecken.

Wir leben in einer Gesellschaft, die uns immer mehr fordert. Unser Alltag ist von Terminen, hohen Anforderungen, Hektik und Stress geprägt. Doch die bewusste Erfahrung, die wir aus der Stille und Kraft des Yin Yoga schöpfen können, hilft uns, wieder eine Balance in unserem Alltag zu bringen.


Doch die bewusste Erfahrung, die wir aus der Stille und Kraft des Yin Yoga schöpfen können, hilft es uns, wieder eine Balance in unserem Alltag zu bringen.


In der Chinesischen Medizin sprechen wir von Qi, (Lebensenergie), die in Bahnen, unseren Meridianen verläuft. In den Faszien verlaufen die Meridiane und Yin Yoga dehnt das Faszien-System, das Bindegewebe (= Yin), und bringt unser Qi wieder ins Fließen.


Indem wir längere Zeit in den Yin Positionen verweilen, wird gestaute Energie im Körper aktiv harmonisiert. So wird wieder ein Gleichgewicht in Körper, Emotionen und Geist hergestellt.

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Yin Yoga im Frühling


Yin Yoga im Rhythmus der Jahreszeiten oder warum es im Frühling besonders gut ist den Leber- und Gallenblasen-Meridian zu aktivieren.

„Die weißen Männer des Altertums folgten dem Gesetz von Yin und Yang, ordneten ihr Leben in Harmonie mit dem Kreislauf der Jahreszeiten, übten beim Essen und Trinken Mäßigung und achteten darauf, sich nicht zu überarbeiten. Das ist der Weg, Geist und Körper in Harmonie zu halten und ein langes und erfülltes Leben zu führen.“

Aus: Des Gelben Kaisers Klassiker der Inneren Medizin (2698 v. Ch.)


Nach der chinesischen Medizin gibt es fünf Elemente, die von grundlegender Bedeutung sowohl für die Zyklen der Natur (Jahreszeiten) als auch den Zyklen unseres Körpers (Organsystems, Emotion) sind. Jedem Element ist ein Organpaar zugeordnet, das über Energieleitbahnen, den Meridianen mit Energie versorgt wird.

Sie sind es, die wir unter anderem mit Yin Yoga Asanas beeinflussen, stärken und wieder in Balance bringen können.

Das Element Holz ist mit der Jahreszeit Frühling verbunden, sowie dem Leber- und Gallenblasen-Meridian.

Im Frühling beginnt ein neuer Zyklus der fünf Elemente. Die Natur erwacht kraftvoll zu neuem Leben, das sich in alle Richtungen ausdehnt. Es wird wieder heller und mit dem Licht kommt wieder mehr Energie in unsere Aktivitäten. Wie die ersten Knospen, die bereits Blüte und Frucht in sich tragen, steht der Frühling für Visionen, Phantasie und Träume, die Neues und Wachstum bewirken.

Das Holz-Element steht für Erneuerung, Schöpfung und Wachstum.

Die Saat, die während des Winters schlafend in der Erde gelegen hat, geht jetzt auf. Die Tugend des Holzes ist Vergebung und Güte – das Gegenteil von Zorn.

Das Holz-Qi schenkt uns Mitgefühl und die Kunst des Verzeihens. Holz ermöglicht es uns, in der Vergangenheit verwurzelt zu sein, gut in der Gegenwart zu stehen und unsere Vision in der Zukunft zu sehen. Korrespondierend mit dem Leber-Meridian unterstützt dieser uns ebenfalls, unsere Ideen, unsere Visionen in Aktionen und Veränderungen umzuwandeln, zu organisieren und zu koordinieren.


Der Leber-Meridian ist für den reibungslosen Fluss des Qi verantwortlich. Ist der Energiefluss über längere Zeit gestört, kann man krank werden. Der Leber-Meridian hat folglich einen großen Einfluss auf unsere allgemeine körperliche Gesundheit, ebenso wie auf unsere Emotionen und unseren Geist.

Ist der Leber-Meridian blockiert, so können körperlich Müdigkeit, Migräne und Rückenschmerzen auftreten. Oft sind die Hüften „eng“ und wenig dehnbar. Emotional kann sich dies in unberechenbaren Emotionen wie Wut, Zorn und Frustration zeigen. Wenn wir es zulassen, dass diese Emotionen nicht zum Ausdruck kommen, sind wir nicht in der Lage uns vorwärts zu bewegen und stagnieren. Dann sind wir entweder nicht durchsetzungsfähig oder übermäßig aggressiv. Ist der Leber-Meridian im Gleichgewicht, können wir uns von Selbstmitleid befreien und sind ausgeglichen. Wir können uns von Altem lösen und mit der Kraft des Frühlings für Neues öffnen. Unsere Leber ist das wichtigste Organ zur Entgiftung, während unsere Gallenblase die von der Leber produzierte Galle speichert, die die Verdauung unterstützt. Der Frühling – die Zeit vor Ostern – eignet sich deshalb auch besonders gut für Entgiftungs- und Fastenkuren.

Diese Yin Yoga-Sequenz hilft, den gesunden Fluss des Qi durch die Leber und Gallenblase wiederherzustellen. Die Asanas fördern den Stoffwechsel des Körpers und unterstützen seine natürliche Fähigkeit, unerwünschte Giftstoffe und Abfallprodukte zu beseitigen.

Lasse während dieser Praxis genügend Raum um zu fühlen und zu spüren. Mit jedem Ausatmen lasse diese Emotionen los, finde Mitgefühl für dich, die Situation oder die Person, die die Spannungen verursacht hat. Nimm alles so an , wie es ist.




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